Die Zukunft der Arbeit
Eine Web-Dokumentation der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und ArbeitsmedizinKollege Roboter
Sorgen
Für Arbeitnehmer aus Fleisch und Blut bleiben nur noch einfache Resttätigkeiten, ohne dass sie das große Ganze durchschauen könnten. Oder sie werden komplett überflüssig, also arbeitslos.
Hoffnungen
In der Arbeitswelt der Zukunft übernehmen Roboter die gefährlichen, schmutzigen und belastenden Aufgaben und sorgen für bessere Arbeitsbedingungen.
Die Beschäftigten können sich so auf das konzentrieren, was Robotern wohl auch zukünftig nicht gelingt: kreative Lösungen finden, sozial und empathisch handeln , kritisch denken ...
Kollege Roboter
Nicht länger hinter Gittern
Aus Sicherheitsgründen waren sie lange Zeit nur hinter Schutzzäunen anzutreffen und so strikt vom Menschen getrennt.
Roboter mit Gefühl
Arbeiten mit Robotern – sicher und gesund?
Im Labor
Forschung für menschengerechte Arbeit
Dr.-Ing. Sascha Wischniewski
Leiter der Fachgruppe "Human Factors, Ergonomie"
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Vom Labor in die Praxis
Teamwork
Teamwork
Entscheidend ist dabei auch, wie sich Personen und Roboter verständigen können. Was bedeutet das für die Gestaltung des neuen Kollegen?
Britta Kirchhoff
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich "Produkte und Arbeitssysteme"
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Auf gute Zusammenarbeit
Ist das "Menschliche" an ihm also nur nettes Beiwerk oder hat es bestimmte Vorteile?
Epilog
Zum AnfangAufgabe der Arbeitswissenschaft ist es, diesen Prozess eng zu begleiten. Denn auch in Zukunft müssen technische Neuerungen mit sozialen Innovationen Hand in Hand gehen, um Arbeit menschengerecht zu gestalten.
Aufgabe der Arbeitswissenschaft ist es, diesen Prozess eng zu begleiten. Denn auch in Zukunft müssen technische Neuerungen mit sozialen Innovationen Hand in Hand gehen, um Arbeit menschengerecht zu gestalten.
Wie wollen wir arbeiten?
... diese Frage stellt sich deshalb immer wieder neu.
Ende
Dank
„Arbeitswelten der Zukunft“ gefördert.
Neben den Kolleginnen und Kollegen, die in der Web-Dokumentation zu Wort kommen, danken wir Joelle Nicolay und Ulrich Hold aus dem Labor „Produkte und Arbeitssysteme“ der BAuA für ihre Unterstützung bei den Dreharbeiten.
Wir danken außerdem den Firmen Rethink Robotics Inc., HAHN Robotics GmbH und HumaRobotics für die Überlassung von Bild- und Videomaterial zum Roboter "Sawyer".
Patricia H. Rosen
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe "Human Factors, Ergonomie"
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Das Projekt
Im Labor 2
Patricia H. Rosen
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe "Human Factors, Ergonomie"
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Der Versuch
Labor 3
Station 4
Endmontage/Prüfung: Beide Werkstücke werden durch die Versuchsperson verbunden und anschließend auf Fehler überprüft und verpackt.
Station 1
Vormontage: Das Werkstück 1 wird ohne Einsatz von Robotern vormontiert.
Station 2
Mensch-Roboter-Kooperationsszenario: Das vormontierte Werkstück 1 wird an den Roboter YuMi übergeben. YuMi gibt ein Signal, wenn das Brett fertig bearbeitet ist. Die Versuchsperson fügt anschließend die vorpositionierten Bauteile ein.
Station 3
Koexistierendes Szenario: Ein weiterer Roboter bearbeitet automatisiert Werkstück 2.
YuMi
YuMi ist ein kollaborativer Zwei-Arm-Roboter für den Einsatz in der Kleinteilmontage. Um die enge Zusammenarbeit zu erleichtern, sind Größe und Bewegungen seiner Arme dem Menschen nachempfunden.
Der Ablauf
Die Versuchspersonen durchlaufen eine Produktionsstrecke, wie sie in der Serienfertigung zu finden ist. Dabei wird der Tätigkeitsspielraum variiert: So ist es etwa einem Teil der Versuchspersonen freigestellt, in welcher Reihenfolge Werkstücke bearbeitet werden. Andere müssen sich hingegen an eine fest vorgegebene Reihenfolge halten. Darüber hinaus ist die Zusammenarbeit mit einem Roboter mal mehr, mal weniger eng. Im Anschluss an den Produktionsdurchlauf beantworten die Versuchspersonen Fragebögen, mit denen u.a. ihre Konzentration und ihr Wohlbefinden an den einzelnen Stationen getestet wird. Die Auswertung dieser Fragebögen soll schließlich Aufschluss darüber geben, unter welchen Bedingungen die Zusammenarbeit mit einem Roboter als menschengerecht empfunden wird.
Im Labor 4
Dennis Nowack
Techniker im Labor "Produkte und Arbeitssysteme"
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Die Technik
Zahlen 1
Wie viele sind es und wo arbeiten sie?
Die Zahl der Industrieroboter steigt rapide. Im Jahr 2020 waren ca. 3 Millionen im Einsatz, das entspricht einer Verdopplung aller Industrieroboter seit 2015.
Dr.-Ing. Sascha Wischniewski
Leiter der Fachgruppe "Human Factors, Ergonomie"
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Zahlen2
Wie sehen sie aus?
Sie sind beispielweise groß, stehen fest an einem Ort, haben einen gigantischen Greifarm und sind in der Lage, schwere Lasten zu heben.